Die Top-7 Weihnachtsmärkte in der Ortenau und im Elsass

Besinnliche Reise in die Vergangenheit: Ein Dezemberwochenende lang verwandelt sich das sieben Hektar große Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach in ein kunstvoll beleuchtetes Weihnachtsdorf. Im geschichtsträchtigen Ambiente der historischen Schwarzwälder Bauernhöfe bieten Aussteller in rund 40 Hütten und Ständen traditionelles Handwerk sowie Produkte und Leckereien aus der Region an. Wichtiger Hinweis: Die Veranstaltung findet ausschließlich im Freien statt, denn die historischen Höfe und Häuser haben alle wegen der Winterpause geschlossen. Am entspanntesten klappt die Anreise übrigens mit der Schwarzwaldbahn, die direkt vor dem Freilichtmuseum hält.

Vom 15. bis zum 17. Dezember, geöffnet Fr 16–21 Uhr, Sa 14–21 Uhr, So 11–19 Uhr. Adresse: Wählerbrücke 1, Gutach. Weitere Infos unter www.vogtsbauernhof.de

Kuchen, Waffeln, Plätzchen: Die Adventszeit ist die Zeit der süßen Leckereien. Menschen mit Zöliakie, also Glutenunverträglichkeit, müssen oft darauf verzichten. Der Glutenfreie Weihnachtsmarkt im Kurpark von Sasbachwalden will Betroffenen unbeschwerten Genuss ermöglichen und eröffnet 2023 an zwei Wochenenden seine Verkaufsstände. Gerade an Kinder mit Zöliakie ist gedacht – sie können Lebkuchenmänner verzieren oder bekommen vom Weihnachtsmann ein Geschenk. Zusätzlich lädt der Veranstalter, das Gasthaus Bischenberg, zu ganztägig glutenfreier Küche ein.

Jeweils am 1. und am 2. Adventswochenende im Kurpark Sasbachwalden. Öffnungszeiten unter www.glutenfreier-weihnachtsmarkt.de

Ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt findet sich natürlich auch in Offenburg, der größten Stadt des Ortenaukreises. Vom 21. November bis zum 23. Dezember gibt es auf dem Marktplatz allerhand Kulinarik und Kunsthandwerk zu entdecken. In diesem Jahr kommt auch wieder der malerische Vinzentiusgarten als Schauplatz hinzu – mit einer Rollschuhbahn und der Winterlaube des Radiosenders Hitradio Ohr.

Täglich vom 21. November bis 23. Dezember, 11–23 Uhr. Die Rollschuhbahn hat wochentags von 16–21 Uhr und am Wochenende von 14–21 Uhr geöffnet. 

Ein guter Rotwein gehört zu einem Fest in der Ortenau unbedingt dazu. Und in den Tagen vor Weihnachten sind die Winzergenossenschaften und Weingüter der Ortenau noch aus einem anderen Grund einen Besuch wert: Viele bieten eigene kleine Weihnachtsmärkte oder besondere Veranstaltungen an. Das Weingut Bähr in Oberkirch zum Beispiel lädt zur Fackelwanderung. Von der Oberkircher Altstadt geht es durch die Reben zur Burgruine Schauenburg – und zum Schluss wärmen sich die Teilnehmer bei einer Glühweinverkostung an der Feuerschale auf.

Am 1. und 12. Dezember, 19 Uhr. Weitere Termine und Infos im Veranstaltungskalender unter www.renchtal-tourismus.de

Straßburg mag der älteste und traditionsreichste Weihnachtsmarkt im Elsass sein, doch auch in der Umgebung gibt es sehenswerte Orte, die in der Adventszeit zum Bummeln und Genießen einladen – abseits des Großstadttrubels. Etwa das 25 Kilometer entfernte Obernai, Geburtsort der heiligen Odilia, der Schutzpatronin des Elsass. Bekannt ist der jedes Jahr im von Renaissance-Architektur geprägten Stadtzentrum stattfindende Weihnachtsmarkt für Gastronomie und Handwerk etwa für seinen leckeren weißen Glühwein aus dem Winzerkessel.

Eröffnet wird am 24. November, 16 Uhr, Stadtzentrum Obernai. Weitere Öffnungszeiten: Mo bis Do 10–19 Uhr, Fr bis So 10–20 Uhr. Am 24. sowie am 31. Dezember (letzter Öffnungstag) bis 16 Uhr. 25. Dezember geschlossen. Infos unter www.weihnachten.alsace 

Wie kam der Tannenbaum vom Wald in unsere Häuser? Ein wichtiger Hinweis darauf wird in der Humanistischen Bibliothek von Sélestat aufbewahrt – eine urkundliche Erwähnung von 1521, weshalb die ehemalige Reichsstadt südwestlich von Straßburg als Geburtsort des Weihnachtsbaums gilt. Neben dem Besuch des Weihnachtsmarkts auf dem Place de la Victoire, Place d’Armes und Place du Dr Kubler lohnt sich ein Abstecher in die Kirche Saint-Georges, wo unter den Bögen des Kirchenschiffs aufgehängte Tannenbäume die Etappen der Christbaumschmuck-Entwicklung vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart zeigen. Weitere weihnachtliche Highlights in Sélestat: Der riesige Kronleuchter aus 173 Weihnachtskugeln in der Ste-Foy-Kirche und die Backstube im Maison du pain d’Alsace, wo auch Workshops rund um elsässische Weihnachtsspezialitäten stattfinden.

Weihnachtsmarkt vom 25. November bis 29. Dezember. Geöffnet Mo bis Do und So 11–19 Uhr, Fr und Sa 11–20 Uhr. Am 24. Dezember von 11–16 Uhr, am zweiten Weihnachtsfeiertag 14–18 Uhr.

Wer aus dem Nordschwarzwald kommt und ohne lange Fahrtzeiten den Advent im Elsass erleben will, dem sei Haguenau empfohlen. Hier findet der einzige Weihnachtsmarkt nördlich von Straßburg statt, der fünf Wochen lang durchgehend geöffnet ist. Neben den rund
50 Buden gibt’s in der Innenstadt reichlich Straßenkunst, Konzerte, Umzüge und auch Ausstellungen – Haguenau gilt nämlich als Wiege der elsässischen Krippenkunst. Unbedingt an einem der Stände ausprobieren: eine heiße Dampfnudel, eine Spezialität des Outre-Forêt. Für den entsprechenden Hunger bietet sich vor dem Marktbesuch ein Spaziergang durch den Hagenauer Forst an, das größte zusammenhängende Waldgebiet im Elsass, das wegen seiner zahlreichen Klöster auch „Heiliger Forst“ genannt wird. Halleluja!

Vom 24. November bis zum 30. Dezember. Das komplette Programm findet ihr unter www.noelahaguenau.fr.