Kolumnen

Vom Saulus zum Paulus

Die Sauce klebt in der Nase, das Brot liegt auf dem Boden und die Gabel wird in die Tischplatte gerammt: Die kleine Tochter unseres Kolumnisten hat die Sache mit den Tischmanieren noch nicht so ganz verstanden. Das geht gar nicht, findet er. Nur: Wie soll man einem einjährigen Kind bloß Respekt vor dem Essen beibringen?

Dann ist der Mann ein Mann!

Das beeindruckend fleischlastige Mittagessen eines Kollegen führt unseren Kolumnisten zu der Frage: Warum essen Männer eigentlich ganz anders als Frauen? Liegt es wirklich am alten Klischee von den Jägern (Männern) und Sammlern (Frauen)? Eins ist jedenfalls klar: Mit den Damen möchte er bei diesem Thema nicht tauschen… 

Net gschimpft isch globt gnug

Wenn unser Kolumnist auch nur leichte Kritik an den Kochkünsten seiner Frau übt, fliegen ihm die Kochlöffel um die Ohren. Zu Recht, könnte man jetzt sagen. Aber konstruktives Feedback ist doch wichtig, oder? Wie also sagt man einem Koch am besten, dass die Spätzle letztes Mal aber besser geschmeckt haben? 

Alles Porno, oder was?

Foodporn: Der Untergang des kulinarischen Abendlandes – oder eine tolle neue Quelle der Inspiration? Darüber macht sich unser Kolumnist kurz nach dem Launch der Facebook-Plattform Tasty so seine Gedanken. Er fordert mehr Mut zum Posten – aber jeden Trend-Quatsch würde er dann doch nicht mitmachen…

Zurück an den Herd!

Kriegen wir es jetzt nicht mal mehr hin, Gemüsebrühe selbst zu kochen? Diese Frage stellt sich unser Kolumnist voller Sorge, als er eine fertige „Broth of the day“ im Supermarkt-Kühlregal entdeckt. Was soll bloß werden, wenn bald niemand mehr weiß, wie man Klassiker wie Eingemachtes Kalbfleisch zubereitet? 

Hokkaido? Harakiri!

Als Suppe, auf Pfannkuchen, in der Panade oder auch zermatscht mit Schupfnudeln: Ständig bekommt unser Kolumnist Kürbis serviert, in allen möglichen Variationen – bis er mit drastischen Maßnahmen droht. Er fragt sich: Warum müssen wir Deutschen es beim Essen eigentlich immer auf die Spitze treiben?

Hipp oder Hipster?

Noch bekommt die kleine Tochter unseres Kolumnisten nur Muttermilch. Bald aber steht die Breiphase an - und damit eine Fülle an Möglichkeiten. Fingerfood oder Brei, Selbstgerührtes oder Fertigmatsch aus dem Glas, Wurstsalat-Terrine oder Tatar vom Gengenbacher Hochrind: Was soll er seiner Kleinen bloß servieren?

Schluss mit scheinheiligem Fasten!

Ein Bekannter unseres Kolumnisten verzichtet auf Alkohol, nur um am Karsamstag völlig abzustürzen. Der Nächste lässt das Abendessen weg – und stopft sich dafür mittags doppelt so voll wie sonst. Stellt sich die Frage: Warum fasten wir eigentlich – und ist das, was wir da tun, wirklich so gesund? 

Lasst uns nicht streiten, sondern genießen!

Essen ist dann gut, wenn es schmeckt, findet unser Kolumnist. Deshalb kann er mit Paleos, Fermentos, Superfoodies und anderen kuiinarischen Trends herzlich wenig anfangen. Er fragt sich: Wäre es nicht schöner, wenn wir alle wieder öfter gut gelaunt zusammen äßen, statt übers Essen zu streiten?

Ich hab gar keine Allergie… stört's dich?

Wieso eigentlich hat mittlerweile gefühlt jedes zweite Kindergartenkind eine Nahrungsmittelunverträglichkeit? Darüber wundert sich unser Kolumnist – will damit aber gar nicht über die Kinder schimpfen, sondern vielmehr über die Erwachsenen und ihre kulinarischen Befindlichkeiten. Denn Genuss ist schließlich etwas anderes…

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