Honigmanufaktur Bienenkater: eine süße Erfolgsgeschichte

Der Gengenbacher Tobias Sekulic bringt mit seinem Honig Schärfe aufs Brot

Text: Pascal Cames und Jasmin Fehninger

Der Macher der Gengenbacher Honigmanufaktur Tobias Sekulic (52) stammt ursprünglich aus Kehl, verließ aber seine Heimat und arbeitete als Sozialarbeiter in ganz Deutschland. Auf seinem Weg durch die Republik verlor er seinen Dialekt und fand zum Honig zurück. „Opas Honig war saulecker.“

Wie kommt die Schärfe ins Süsse?

Er schaffte sich das Wissen drauf und Bienenvölker an, die er dann bei der Jahrhundertflut im Sommer 2021 und bei einem Herbststurm verlor. „Ich bin ein Stehaufmännchen“, sagt er und begann von Neuem.  Aber in der Ortenau, wo er und Freundin Nina jetzt leben.

Heute hat er Waldhonig, Raps- und Akazienhonig – und ab Herbst auch Kastanienhonig. Mehr als zwölf Sorten sind im Programm. Was ihn aber heraushebt, sind seine Honige mit untypischen Geschmacksnoten, zum Beispiel ein Honig mit Chili oder Mango oder bald mit Knoblauch. Mit welchen Honigen das zu machen ist und wie der Geschmack reinkommt, bleibt natürlich sein Geheimnis. Was aber jeder wissen darf, ist, dass er sich von Edy Ledigs Gewürzmanufaktur beliefern lässt.

Was lässt sich mit einem gepfefferten Honig alles außer einem Honigbrot anstellen? Richtig, damit kann man auch kochen. Und wie kommt der Kater in die ganze Geschichte? Als Tobias noch auf einem Bauernhof im Sauerland lebte, kümmerte er sich um 15 (!) herrenlose Katzen. Ein Kater, Odin war sein Name, wurde öfters in den leeren Bienenkästen gesichtet und sogar beim „Raub“ einer Bienenwabe ertappt. Darum also Bienenkater. Tobias fand’s lustig. „Wir machen deine Welt ein bisschen süßer“, lautet Tobias’ Motto. Eine süße Story, oder?

Tobias hat einen Onlineshop und in Gengenbach in der Nollenstraße 1 seinen Laden. Bei Messen wie der Freiburger Plaza Culinaria (8.–10. November 2024) ist der Bienenkater ebenfalls dabei

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