Der perfekte Wurstsalat

Jetzt geht's um die Wurst – und das Dressing

Fotos: Dimitri Dell

Das Geheimnis eines richtig guten Wurstsalats ist eigentlich unspektakulär, denn es ist ziemlich einfach: Es ist die Wurst selbst! Die Qualität, aber gerade auch die Frische. Also macht Euch doch bitte die Mühe, besorgt Euch Eure Lieblings- Lyoner oder -Fleischwurst beim Metzger Eures Vertrauens und schneidet sie am besten selbst. Es lohnt sich! 

Erfrischung gefällig?

Das zweite, was einen leckeren Salat ausmacht, ist dann natürlich das Dressing. Denn die Kombi aus Essig, Öl und Wurst hat einfach was besonderes. Es mundet leicht und frisch, gerade nach einer Wanderung oder einem Ausflug an einem heißen Sommertag. Die tatsächlichen Kalorien zählen wir natürlich lieber nicht. Die haben wir idealerweise ja auch schon vorher verbrannt. Irgendwo muss der Hunger ja herkommen …

Die Zutaten

Man nehme
• 3 EL Apfelessig (oder alternativ weißen Balsamico oder Weißweinessig)
• 4 EL Gewürzgurkenflüssigkeit
• 4 EL Fleischbrühe (oder Gemüsefond)
• 5 EL Öl (zum Beispiel Raps- oder Traubenkernöl)
• 1 Espressolöffel Rohrzucker, Salz, Pfeffer

Für vier Portionen Badischen Wurstsalat braucht man dann noch
• 400 g Lyoner oder Fleischwurst
• 2 große Gewürzgurken
• 2 Schalotten, fein gewürfelt

Die Zutaten fürs Dressing verrühren. Wer’s mag, kann übrigens gern auch noch einen halben Teelöffel Senf unterrühren. Dann geht’s an die Wurst. Die schneidet Ihr am besten in sechs Zentimeter lange Stücke, zieht die Haut ab, schneidet dann zuerst längs hauchdünne Scheiben ab und macht daraus dann feine Streifen. Das Ganze gebt Ihr zusammen mit den Schalotten (die schmecken im Salat einfach milder als normale Zwiebeln) und den ebenfalls in Streifen geschnittenen Essiggurken ins Dressing und vermengt alles zusammen ordentlich. Danach etwa 15 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen. Mein Tipp: Gebt am Ende auch noch Paprikapulver drüber. Das gibt der Sache noch mal einen gewissen Würzekick. Klein geschnittene Schnittlauchröllchen passen natürlich auch wunderbar.

Strassburg, Schweiz, Schwaben

Und wie war das jetzt noch mal mit Schweizer, Straßburger oder Schwäbischem Wurstsalat? Schweizer und Straßburger sind im Prinzip dasselbe: Zur Wurst gesellt sich Käse. Natürlich auch wieder fein geschnitten und im Verhältnis zwei zu eins. In unserem Fall also 200 Gramm Schweizer Emmentaler. Diese Sorte gibt dem Ganzen eine cremige Note und kann sich auch gegenüber der Essigschärfe gut behaupten. Bei der Schwäbischen Variante kommt indes noch eine zweite Wurst in die Schüssel: Schwarzwurst. Die könnt Ihr dann ebenfalls in dünnen Streifen oder auch in kleine Würfel schneiden.

Das gewisse Extra

Wer’s noch nicht probiert hat: Im Sommer schmeckt ein Wurstsalat auch wunderbar mit Tomaten! Experimentierfreudige können das Ganze zudem auch mal asiatisch umdenken: mit Sauerkraut, Sojasoße und Ingwer zum Beispiel. Passende Rezepte findet Ihr dazu übrigens auch im #heimat-Kochbuch Schwarzwald Reloaded Vol. 1.

Mehr Infos unter: www.heimatschwarzwald.de

#heimat Schwarzwald Ausgabe 21 (4/2020)

Die schönsten Seiten des Schwarzwalds: Mit der Seilrutsche über Wipfel fliegen, mit Freunden an den See und dann den Sommer auf den Teller zaubern...

#heimat, der Genussbotschafter für den Schwarzwald 

In der Zeitschrift #heimat geht es um Genuss in der Region, um (kulinarische) Traditionen und gute Adressen, um Manufakturen und Menschen. Idee und Konzept für #heimat stammen von Chefredakteur Ulf Tietge und seinem Team. Das Magazin wurde 2016 mit dem Ortenauer Marketingpreis ausgezeichnet und ist inzwischen bundesweit erhältlich.

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