Das perfekte Salat-Dressing

Ein Salat ist nur so gut wie sein Dressing

Fotos: Dimitri Dell

Sind wir doch mal ehrlich: So ohne nix in ein Salatblatt zu beißen, ist jetzt nicht der allergrößte Hochgenuss. Erst das Dressing macht das Grünfutter zur leckeren, frischen Mahlzeit. Rätselhafterweise stoßen selbst ambitionierte Hobbyköche bei der Zubereitung schmackhafter Dressings zu Salaten jedweder Art sehr schnell an ihre Grenzen. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund, denn die Sache ist ganz einfach. Man sollte lediglich ein paar Grundregeln beachten.

Was macht ein gutes Dressing aus?

Ein gutes Dressing drängt sich nicht nach vorn und sollte nicht die Hauptrolle spielen. Es soll den Geschmack eher unterstützen.

Was brauche ich, um loszulegen?

Essig, Öl und Salz reichen als Basis. Hier spielt die Qualität der Produkte die absolut entscheidende Rolle für ein gutes Ergebnis. Deshalb sollten natürliche Essige, entstanden aus einer so genannten Essigmutter, hergestellt aus besten Weinen und im Holzfass gereift, verwendet werden. Zudem sollten es wirklich gute Öle, zum Beispiel Bio-Olivenöl aus erster kalter Pressung, sein. Dazu passen natürliche Salze wie Meersalz, Fleur de Sel, Urgesteinsalz oder auch Himalaya-Salz.

Worauf muss ich achten?

Die Grundregel lautet: 1 Teil Säure, 2 Teile Öl. Selbstverständlich darf es anstelle von Essig auch gerne Zitronensaft sein. Der hat den Vorteil, dass er zwar sauer schmeckt, aber dennoch basisch wirkt. Da unsere Körper eh schon fast alle übersäuert sind, ist das sicher eine gute Alternative.

Welche unterschiedlichen Dressings gibt es?

Das Dressing-Grundprinzip ist eigentlich unverrückbar: Säure, Öl, Salz. Das heißt jedoch keineswegs, dass das Thema Dressing damit abgehandelt wäre. Bevor ich die Bandbreite der Abwandlungen des Ausgangsdressings aufzeige, hier mein Zehn-Sekunden-Lieblingsdressing:

1 EL Zitronensaft
1 EL natürlich gebraute Bio-Sojasauce
2 EL Bio-Olivenöl

Einfach in die Schüssel zum Salat geben, durchheben – fertig.

Und nun noch einige Abwandlungen von diesem Basis-Dressing:

Basis-Dressing plus gekochte Kartoffel pürieren, etwas ausgelassene Speckwürfel und Walnussöl dazu
Basis-Dressing plus Joghurt plus Schnittlauchröllchen
Basis-Dressing plus Kürbiskernöl plus geröstete, gehackte Kürbiskerne Basis-Dressing plus grober Dijon-Senf plus Créme fraîche

Diese Ergänzungen könnte nahezu endlos weitergehen. Einfach verschiedene Zutaten ausprobieren. Beim Dressing sind viele Varianten möglich.

Kann ich Dressings auf Vorrat machen?

Ja, gerne! Eine gute Methode besteht darin, alle Zutaten in ein Schraubglas zu füllen, mit dem Deckel gut verschließen und für ca. 10 Sekunden kräftig zu schütteln. Das Schütteln führt zu einer guten Durchmengung der Zutaten und erspart die Arbeit, das Dressing mit dem Schneebesen oder dem Stabmixer aufzuschlagen. Dabei kann man gleich mehr als die gerade benötigte Menge herstellen, den Rest im Kühlschrank lagern und vor der nächsten Verwendung wieder gut schütteln. Grundsätzlich halten Dressings mindestens acht bis zehn Tage im Kühlschrank.

#heimat Ortenau Ausgabe 9 (4/2017)

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In der Zeitschrift #heimat geht es um Genuss in der Region, um (kulinarische) Traditionen und gute Adressen, um Manufakturen und Menschen. Idee und Konzept für #heimat stammen von Chefredakteur Ulf Tietge und seinem Team. Das Magazin wurde 2016 mit dem Ortenauer Marketingpreis ausgezeichnet und ist inzwischen bundesweit erhältlich.

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