Die Böden für die Torte werden ein bis zwei Tage vor dem Servieren gebacken. Für den dunklen Biskuitboden (auch Torten-Variationen mit hellem Boden sind erlaubt) Eier und Zucker schlagen, bis die Masse cremig ist. Dann die zerlassene Butter unterrühren und sofort das gesiebte Mehl, Backpulver und Kakao
unterheben. Die Masse in eine mit Butter eingefettete und bemehlte Springform füllen und bei 150 Grad Heißluft 45 Minuten backen. Den Biskuit aus der Form schneiden, umgedreht auf Backpapier legen und eine Nacht stehen lassen.

Für den Mürbeteig aus allen Zutaten mit Knethaken einen Teig herstellen und zu einer Kugel formen. Den Teig 1 Stunde kalt stellen. Auf einer bemehlten Fläche wird der Teig nun ausgewellt und ein runder Boden mit ca. 28 cm Durchmesser ausgeschnitten. Mit einer Gabel mehrere Vertiefungen in den Boden stechen und bei 150 Grad ca. 12 Minuten goldbraun backen.

Die Sahne wird am Vortag vorbereitet. Dafür die Gelatine in kaltes Wasser legen, die Sahne steif schlagen und den Vanillezucker auf die Sahne geben. Die Gelatine aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und in einem Topf erwärmen (nicht kochen). Einen Esslöffel geschlagene Sahne und das Kirschwasser unter die warme Gelatine rühren, das Ganze auf die geschlagene Sahne geben und kurz unterheben. Die Heidelbeeren auf die Masse geben und unterheben.

Den Biskuitboden zwei Mal mit einem Sägemesser durchschneiden, sodass drei gleich dicke Böden entstehen. Den gebackenen Mürbeteig mit Heidelbeermarmelade dünn bestreichen und darauf einen Biskuitboden legen. Den Boden mit Kirschwasser tränken (aber nicht ertränken!), darauf eine Schicht Sahne, einen weiteren Boden obenauf legen und wie beschrieben fortfahren, bis alle Böden verbraucht sind. Nun wird die Torte mit Klarsichtfolie abgedeckt und über Nacht im Kühlschrank kaltgestellt.

Am Tag, an dem die Torte serviert werden soll, folgt das Ausgarnieren. Die Sahne lässt sich ohne Zucker und direkt nach dem Schlagen am besten verarbeiten. Dafür einen Spritzbeutel mit ca. 50 g geschlagener Sahne füllen und kalt stellen. Nun die Torte mit der restlichen Sahne einstreichen. Je schneller gearbeitet wird, desto schöner bleibt die Sahne. Zusätzlich wird auf jedes der 16 Stücke ein Sahnehäubchen gespritzt. Verziert wird die Torte je nach Geschmack, etwa mit Schokoladenspänen und Heidelbeeren.

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Über mich

Sabine Mast

Sabine Mast betreibt mit ihrem Mann das Hotel Restaurant Hirsch und das Café Klösterle in Enzklösterle. Die Konditorin sammelt Rezepte seit ihrer Kindheit und experimentiert gerne. Deswegen hatte sie auch nichts dagegen, für den Fotografen diese Schwarzwälder Heidelbeertorte mit etwas weniger Sahne auszugarnieren – damit man besser sieht, wie schön die Waldheidelbeeren alles lila einfärben!