Gemüse knackig zubereiten

Gesund, knackig und frisch – auch nach dem Kochen

Fotos: Dimitri Dell

Als erklärter Grünzeugfan mag ich persönlich Gemüse in jeder Zubereitungsform – mit Ausnahme von übergartem. Das passiert leider gar nicht selten. Dabei ist das doch eigentlich zu schade! Denn wer Gemüse zu lange köcheln lässt, tötet nicht nur den Geschmack, sondern auch wertvolle Vitamine. Das geht besser …

Der Klassiker: Gemüse garen

 
Fangen wir mal mit dem Klassiker an: Gemüse im gesalzenem Wasser kochen. Hierzu alles putzen und wunschgemäß zurechtschneiden. Im Anschluss in gesalzenem Wasser bei starker Hitze auf den Punkt garen. Mein Tipp: Verwendet wenig Wasser, da ihr sonst viele wertvolle Aromen und Inhaltsstoffe mit dem Wasser beim Absieben im Spülbecken entsorgt – und damit auch jede Menge Geschmack. Optimal bemessen ist die Wassermenge, wenn das Gemüse gar und das Wasser komplett verdampft ist. Das gilt übrigens auch beim Kartoffelkochen. Meist reicht schon ein Wasserspiegel von wenigen Zentimetern. Noch schonender ist übrigens das Dämpfen im Dampfgarer. Diese Vorgehensweise ist auf jeden Fall empfehlenswert, da hier vitamin-, geschmacks- und farbschonend gegart wird. Dann gibt’s auch noch den Druckkochtopf, der die Garzeit deutlich verkürzt. Allerdings muss man genau wissen, welche Sorte wie lange braucht, sonst wird’s sehr schnell zu weich.

Sautieren: Die Kunst des Kurzbratens

 
Ich persönlich mag sehr gerne sautiertes Gemüse. Aber an dieser Stelle meine ich nicht klassisch: Das würde nämlich heißen, dass das Gemüse ohne Zugabe von Flüssigkeit in einer sehr heißen Pfanne im Fett geschwenkt wird. Aber dazu später mehr. Wir machen das ein bisschen anders …
Auch bei dieser Zubereitungsform wird das Gemüse zunächst gewaschen, geputzt und zurechtgeschnitten. Mindestens 15 Minuten vor dem Garen wird es mit wenig Salz und sehr wenig Rohrzucker zurückhaltend gewürzt. Beides muss gründlich (aber natürlich auch vorsichtig) ins Gemüse eingearbeitet werden. Das Ziel der Übung: Wir möchten, dass das Salz seine Wirkung entfaltet und Saft aus den Gemüsezellen zieht. Der Zucker ist nur zur Aromasteigerung dabei. Das so verarbeitete Gemüse wird jetzt unter Rühren im Topf oder einer Sauteuse – das ist eine hohe Schwenkpfanne – gegart. Je nach Gemüsesorte müsst Ihr zum ausgetretenen Saft noch Wasser hinzufügen. Bei Zucchini ist das zum Beispiel nicht notwendig. Und warum machen wir es jetzt eigentlich? Das vorbereitete Gemüse schmeckt viel intensiver, die Garzeit ist kürzer und die Gemüse behalten trotz Garprozess ihre wunderschöne Farbe.

Braten: Mit einem Kniff wird's leichter


Gemüse zu braten ist eine ebenso leckere Variante. Das kennt Ihr ja alle aus der asiatischen Küche: etwa bei Wokgemüse. Aber auch die mediterrane Küche kennt diese Zubereitungsform. Stichwort: Ratatouille. Die Vorgehensweise beim Braten liegt auf der Hand: Das vorbereitete Gemüse wird in hitzebeständigem Bratfett und unter ständigem Rühren so lange gebraten, bis der gewünschte Garpunkt erreicht ist. Ein Tipp dazu: Rührt das Gemüse zuerst ohne Fett heiß und gebt erst dann Öl oder Butter dazu. So spart ihr erhebliche Fettmengen und bekommt auch noch eine schöne Farbe. Übrigens auch eine Methode bei Bratkartoffeln.

#heimat Schwarzwald Ausgabe 22 (5/2020)

Der Schwarzwald ist ein Paradies für Mountainbiker. Für Anfänger und Profis hat es bei uns Strecken, bei denen einem nicht nur vor Anstrengung die Spucke wegbleibt! Und wenn Euch nach einer Tour dann der Hunger plagt: Dann hätten wir leckere Apfelgerichte für Euch. 

#heimat, der Genussbotschafter für den Schwarzwald 

In der Zeitschrift #heimat geht es um Genuss in der Region, um (kulinarische) Traditionen und gute Adressen, um Manufakturen und Menschen. Idee und Konzept für #heimat stammen von Chefredakteur Ulf Tietge und seinem Team. Das Magazin wurde 2016 mit dem Ortenauer Marketingpreis ausgezeichnet und ist inzwischen bundesweit erhältlich.

 

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