Nest des Jahres 2019: Das Elztalhotel

Die Trophäe liegt noch im Karton – sicher verstaut in der Wohnung der Hoteliersfamilie. Das aber nicht, weil die Tischers die stylische Kuckucksuhr aus dem Hause Rombach & Haas nicht schön fänden. Sondern weil der vorhergesehene Platz in ihrem Elztalhotel in Winden für den kuckuck-Preis zu diesem Zeitpunkt noch eine Baustelle ist. Mit viel Liebe zum Detail entsteht ein neuer Restaurantbereich, modern und heimelig zugleich. Mit jeder Menge Holz und einem wunderbaren Blick hinab ins Elztal. „Hier passt die Uhr mit Sicherheit perfekt rein“, sagt Hausherrin Ulrike Tischer. 

Das Elztalhotel ist Schwarzwald pur. Und das nicht nur wegen der herrlichen Landschaft drumherum, sondern auch, weil das Areal vor nicht allzu langer Zeit ein stinknormaler Schwarzwaldhof war. 1970 bauten Rosel und Artur Volk diesen zu einer Pension um. Mit acht Gästezimmern und einem Restaurant fing alles an. Eigentlich unfassbar, was sich seither alles an dem Hang unterhalb des Hörnlebergs  getan hat! Mittlerweile sind es 90 Zimmer, die Tochter Ulrike Tischer zusammen mit Ehemann Bernd, als Hausherrn in zweiter Generation seit dem Jahr 2000, ihren Gästen anbieten. Dazu ein Spa- und Wellnessbereich auf 6000 Quadratmetern mit Innen- und Außenbecken, Wärmeliegen, Saunen und Dampfbädern. Die Energie kommt praktischerweise und nachhaltig aus dem eigenen Betriebshof.  

Gleich neben dem Wellness-Bereich können es sich die Gäste in der Quellenstube – auch als „Bademantelrestaurant“ bekannt – gut gehen lassen. Das gute Stück darf man hier nämlich getrost anlassen. „Unsere oberste Priorität ist es, dass sich die Gäste wohlfühlen. Darauf stimmen wir alles ab“, erzählt Ulrike Tischer. 

Besonders wohl haben sich seinerzeit auch Rudi Völlers DFB-Kicker gefühlt, die sich 2002 und 2004 im Elztalhotel auf die Fußball-WM und EM vorbereiteten. Immerhin reichte es bei der WM fürs Finale, für den Sieg gegen Brasilien aber bekanntlich nicht. Die Tischers hingegen konnten beim kuckuck gleich zwei Finalgegner hinter sich lassen. Ob schon kräftig gefeiert wurde? „Noch nicht, aber das holen wir mit dem Team baldmöglichst nach“, sagt Ulrike.