Kleine Portionen mit viel Geschmack

„Horch – do musch mol anne“ – so stoße ich meistens auf meine Geschmackserlebnisse im Schwarzwald. Aber diesmal war es das Internet: Schon der erste, virtuelle Eindruck hat mich einfach vom Gasthaus Blume in Opfingen überzeugt. Das Credo der Blume: „Wir kochen mit Liebe, nicht mit Konservendosen.“

Klassische Gasthaus-Küche aber war gestern! Statt eines deftigen, üppigen Hauptgangs bekommen wir hier ein Menü aus einer Vielzahl kleiner, leckerer Gerichte. Diese Schwarzwald-Tapas haben nichts mit spanischen Tapas zu tun, aber auch sie können wunderbar geteilt werden.

Die Tapas sind saisonal herbstlich – es finden sich zum Beispiel Gerichte mit Kürbis, Pilzen und Apfel wieder – und nicht unbedingt immer nur klassisch badisch.

Als Vorspeise nehmen wir vier Tapas:

• Marinierter Kräuterseitling mit Couscous und Minzjoghurt – ein zartes und bissfestes Pilzfleisch, würzig-nussig!

• Karamellisierter Ziegenkäse mit Rote-Bete-Hummus und Marillenchutney

• Lauwarmes Forellenfilet mit Blumenkohl-Püree und Preiselbeerpesto – besonders das kalte Blumenkohlpüree hat uns sehr positiv überrascht

• Geräucherte Entenbrust mit Schwarzwurzeln und Orangen-Selleriepesto

Unser Hauptgang aus 6 warmen Tapas:

• Karotten-Kürbissuppe

• Flammkuchen mit Camembert, Traube und Zwiebelchutney – geniale Kombination aus würzigem Camembert mit der Süße von Trauben und Chutney!

• Gelbes Linsenragout, Spitzkohl und Kokos – harmoniert spitze!

• Maultäschle, Frischkäse-Waldpilz, Wirsing und Spinat-Walnusspesto

• Wildschwein-Fleischküchle mit Kartoffel-Kräuterstampf und Preiselbeerjus – nicht aus durchgedrehtem Hackfleisch, sondern zerkochtem Fleisch

• Hirschragout, Waldpilze, Wirsing und Blaubeeren

Schon vor dem leckeren Dessert sind wir uns einig: Die Blume punktet mit starkem Service und einem tollen Konzept, das so wohl einzigartig in der Gegend ist.