Der perfekte Zwiebelkuchen

Knuspriger Boden trifft auf saftige Zwiebeln

Fotos: Dimitri Dell

Ein Stück warmer Zwiebelkuchen, begleitet von einem Glas Federweißen – das schmeckt nicht nur nach Herbst, vielmehr wäre selbiger ohne gar nicht denkbar! Bei unseren Nachbarn im Elsass wird der Kuchen ja bekanntermaßen als Quiche Lorraine serviert und traditionell mit Mürbeteig zubereitet. Wir aber stellen Euch hier eine Version mit Hefeteig vor, die besonders luftig und leicht daherkommt – wenn man ein paar Dinge beachtet …

In der Ruhe liegt die Kraft…

Wichtig auf jeden Fall: Der Hefeteig gelingt nur mit Geduld. Damit er nach dem Backen schön weich ist, solltet Ihr ihn unbedingt ausreichend gehen lassen. Für den Hefeteig braucht Ihr:

• 1/2 Würfel Hefe
• 150 ml Milch
• 1 TL Zucker
• 250 g Mehl
• 1 TL Salz
• 50 g Butter

Und für die Füllung:

• 650 g Zwiebeln (geschält sollten es etwa 500 g sein)
• 1 Zweig Thymian
• 50 g Butter
• Salz, Pfeffer, Muskat
• 2 EL Schnittlauchröllchen
• 1 EL Mehl
• 2 Eier
• 100 ml Sahne
• 50 g Gouda, gerieben
• 70 g Speckwürfel
• Kümmel

Wer kein Fleisch isst, lässt die Speckwürfel in der Füllung einfach weg oder ersetzt sie durch Räuchertofu.

So gelingt der Hefeteig!

Für den Hefeteig einen Vorteig ansetzen. Dafür die Hefe in die lauwarme Milch bröseln, den Zucker und 3 EL Mehl dazugeben und glatt rühren. Etwa 20 Minuten gehen lassen, bis der Teig Blasen schlägt. In einer Schüssel den Rest des Mehls mit Salz mischen und den Vorteig dazugeben. Den Teig glatt kneten und erst dann nach und nach die weiche Butter einarbeiten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort bis auf das doppelte Volumen aufgehen lassen.

Eine gefettete Kuchenform mit dem Teig auslegen und einen Rand hochziehen. Wie hoch der sein muss, ist abhängig vom Durchmesser Eurer Form.

Auf das Innere kommt es an ...

… denn was wäre ein Zwiebelkuchen ohne Zwiebeln? Die werden geschält, fein gewürfelt und mit dem Thymianzweig in der Butter unter ständigem Rühren glasig angedünstet. Das kann gut 10 Minuten dauern. Aber Achtung: Die Zwiebeln sollten nicht braun werden! Nach Belieben könnt Ihr sie mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat abschmecken. Dann den Schnittlauch hinzugeben, das Mehl unterrühren und die Masse abkühlen lassen. Erst wenn der Hefeteig in der Form gegangen ist, die Eier und die Sahne verquirlen und mit der Zwiebelmasse verrühren. Jetzt könnt Ihr den Thymianzweig aus der Masse entfernen.

Den Belag in die mit dem Teig ausgelegte Kuchenform geben und anschließend noch mit dem Gouda, den Speckwürfeln und dem Kümmel bestreuen. Auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) für 35–45 Minuten backen.

Den Zwiebelkuchen in der kühlen Jahreszeit am besten warm servieren. Er schmeckt aber auch kalt …

#heimat Schwarzwald Ausgabe 34 (5/2022)

Die neue #heimat ist da! Wisst Ihr eigentlich, wo es im Schwarzwald das beste Frühstück gibt? In der neuen #heimat haben wir für Euch die besten Breakfast-Locations zusammengestellt – von einer Bergstation mit fantastischer Aussicht über ein Hotel mit XXL-Frühstücksbuffet bis hin zu einem glutenfreien Café. Dazu nehmen wir Euch mit auf eine Gravelbike-Tour, stellen Euch Deutschlands Räucherpapst vor, gehen übersinnlichen Phänomenen nach – und natürlich noch vieles mehr!

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