So geht natürliches Eierfärben!

Wo auch immer die Verbindung zwischen Ei und Ostern entstand: Es muss bunt sein, und natürlich. Wir zeigen, wie's geht!

Text: Wolfgang Achnitz

Die Natur hält zwar nicht alle Farben für das Hühnerei bereit, aber die recht breite Palette der Farbtöne, die man leicht auch ohne chemische Produkte erzeugen kann, überrascht dann doch. Neonpink sucht man natürlich vergebens – doch dafür überzeugen chemiefrei hergestellte Farben durch Harmonie und Wärme. Zudem sind solche Eier im Garten sehr viel leichter zu verstecken, sagt der erfahrene Osterhase …

So geht es am besten

Aus den abgebildeten Zutaten kocht man je einen Farbsud. Weil der zum Teil recht intensiv wird, empfiehlt sich die Verwendung alter Töpfe. Von frischen Pflanzen oder Gemüse nimmt man 500 g auf einen Liter Wasser. Von Blättern, Blüten und Beeren sollten je 100 g im Wasser über Nacht einweichen. Bei der Verwendung von Pulver (Kaffee oder Kurkuma) reichen 30 g für einen Liter Wasser.

Die Kochzeit für den Farbsud beträgt rund 45 Minuten, intensiver werden die Farben, wenn man Pottasche (Kaliumcarbonat) oder einen Eisennagel mitkocht. Zwei Esslöffel Essig im ausgekühlten Sud unterstützen den Färbevorgang ebenfalls und es gilt: Weiße Eier nehmen die natürlichen Farbstoffe sehr viel besser an als braune.

Im Farbsud müssen die ausgeblasenen oder hart gekochten, noch warmen Eier mindestens eine Stunde lang ziehen. Nach dem Trocknen kann man die gefärbten Eier mit Speiseöl einreiben, damit sie schön glänzen.

#heimat Schwarzwald Ausgabe 19 (2/2020)

Auf Eiersuche: Wir lassen uns von den Wusslers aus Gengenbach was ins Nest legen, verputzen die Wutz und zapfen an Tannen. Zudem erzählen wir, wie (und warum) der Schwarzwald tickt und warum es sich auf jeden Fall lohnt, nach Colmar zu fahren.

#heimat, der Genussbotschafter für den Schwarzwald 

In der Zeitschrift #heimat geht es um Genuss in der Region, um (kulinarische) Traditionen und gute Adressen, um Manufakturen und Menschen. Idee und Konzept für #heimat stammen von Chefredakteur Ulf Tietge und seinem Team. Das Magazin wurde 2016 mit dem Ortenauer Marketingpreis ausgezeichnet und ist inzwischen bundesweit erhältlich.

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