Pfannkuchen und Crêpes selber machen

Die weltbekannte Süßspeise aus der Pfanne

Wer kennt das nicht? Der Hunger ist groß, aber der Kühlschrank leer. Blöd! Okay, ein paar Eier sind noch da und ein Rest Milch. Perfekt, das reicht schon fast für leckere Pfannkuchen! Ob herzhaft mit Schinken, Käse oder Gemüseresten, ob sü. mit Puderzucker, Apfelmus oder Schleck – irgendeine Dreingabe findet sich dann auch immer noch. Kein Wunder, dass Pfannkuchen, Crêpes, Pancakes, Gallettes oder Blini und wie sie alle heißen weltweit beliebt sind. Einfach und lecker – gutes Essen kann so simpel sein.

Was muss man beachten?

In unserer Region stehen vor allem zwei Varianten im Fokus: der fluffige Pfannkuchen und sein hauchzartes französisches Pendant – die Crêpe. Ob es am Ende süß oder herzhaft werden soll, spielt übrigens schon beim Grundteig eine Rolle. Bei der herzhaften Variante lässt man dann besser den Zucker weg und würzt den Teig ausschließlich mit Meersalz. In jedem Fall muss der Teig nach der Zubereitung etwa 20 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen, damit der im Getreide enthaltene Kleber Zeit hat, sich zu entwickeln. Dazu braucht er mindestens 18 Grad. Daher einfach stehen lassen. Zimmertemperatur passt ganz gut.

Rezept für Pfannkuchen

Und was kommt rein? Für fluffige Pfannkuchen brauchen wir

4 Eier
2 EL Zucker – oder eben nicht
1 Prise Meersalz
200 g Weizenmehl
100 ml Milch
1 Msp Backpulver
Butterschmalz zum Ausbacken

Eier und Zucker in einer Rührschüssel cremig aufschlagen. Die Milch unterheben und im Anschluss Mehl, Salz und Backpulver zufügen und zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig bei Zimmertemperatur mindestens 20 Minuten ruhen lassen.

Zum Ausbacken eine beschichtete Pfanne mittelstark vorheizen, mit Butterschmalz bepinseln und eine mittelgroße Schöpfkelle Teig in die Pfannenmitte geben. Nach gut 2 Minuten bilden sich keine Bläschen mehr. Das ist das Signal zum Wenden des Pfannkuchens. Nach weiteren 2 Minuten ist er fertig gebacken. Warm stellen und mit dem übrigen Teig weiter so verfahren.

Und so klappt die dünne Crêpe

Im Vergleich zum Pfannkuchen soll unser französischer Eierkuchen sehr dünn werden. Deshalb brauchen wir schon mal einen flüssigeren Teig:

1 Ei
1 EL Zucker – oder auch nicht
1 Prise Meersalz
100 g Weizenmehl
200 ml Milch
Butterschmalz zum Ausbacken

Ei, Zucker und Milch in einer Rührschüssel vermengen. Salz und Mehl unterheben, zu einem glatten Teig rühren und diesen wieder quellen lassen. Bei Crêpes lohnt es sich übrigens allemal, das Mehl vorab zu sieben. Das verhindert eine mögliche Klümpchenbildung und macht den Teig am Ende feiner. Dafür das Mehl durch ein einfaches Küchensieb rütteln.

Eine spezielle Crêpe-Pfanne ist hilfreich, muss aber nicht zwingend sein. Vor jeder Crêpe die Pfanne mit Butterschmalz auspinseln, eine kleine Kelle Teig in die Mitte geben und die Pfanne schräg halten, sodass der Teig sich über die gesamte Fläche verteilen kann. Schon nach einer halben Minute den dünnen Fladen vorsichtig wenden und auf der anderen Seite eine weitere halbe Minute backen – fertig!

Übrigens, erfahrene Crêpe-Bäcker wissen: Der erste Versuch wird nie was. Also keine Sorge! Beim zweiten sollte es dann schon deutlich besser klappen. Puristen streuen am Ende einfach ein bisschen Puderzucker drüber. Guten Hunger!

#heimat Schwarzwald Ausgabe 16 (3/2019)

Wir kochen uns mit Pilzen, Bier und Reh-Bolo durch den Herbst, backen Kuchen und suchen die vergessenen Orte des Schwarzwalds.

#heimat, der Genussbotschafter für den Schwarzwald 

In der Zeitschrift #heimat geht es um Genuss in der Region, um (kulinarische) Traditionen und gute Adressen, um Manufakturen und Menschen. Idee und Konzept für #heimat stammen von Chefredakteur Ulf Tietge und seinem Team. Das Magazin wurde 2016 mit dem Ortenauer Marketingpreis ausgezeichnet und ist inzwischen bundesweit erhältlich.

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