Die besten Schwarzwälder Begriffe für Speis und Trank

Im dritten Teil unserer Mundart-Reihe geht es um die Lieblingsgerichte der Schwarzwälder. Dieses Mal dabei: Gueds & Dummis. Jetzt aber nu nit hutzle…

Im Schwarzwald gibt es nicht nur die leckerste Küche Deutschlands, sondern eindeutig auch die besten Begriffe für Speis und Trank. Wir haben Euch nach Euren Favoriten gefragt – hier sind die Top Ten!

Beim Frühstück darf es gern süß sein: Je nach Region landet im Schwarzwald statt Marmelaad auch mal ein selbstg’machtes Schleggsl, Schlecks, Gueds oder Gsälz auf dem Weckle.

Klingt erst mal abschreckend, schmeckt aber super: Mit Mistkratzerle sind junge Hühner gemeint, die sich gerne auf dem Misthaufen herumtreiben. Spätestens mit vier Wochen landen sie – meist gefüllt – auf dem Teller.

Ein Bibbeleskäs gehört zum guten Vesper und taugt mit Erdäpfeln auch zum Mittagessen! Woher das Wort für den Quark kommt, ist übrigens nicht ganz klar: Entweder sind mit Bibbele die Knubbel auf der Oberfläche gemeint, oder Küken, denen der Käs’ früher angeblich als Zusatzfutter serviert wurde.

Für viele Schwarzwälder der einzig wahre Salat: Beim Wurschtsalat werden Lyonerstreifen mit Öl und Essig angerichtet. Beliebt sind auch die Straßburger Variante mit Käse und die schwäbische mit zusätzlich Schwarzwurst.

Was den einen ihr Erdapfel ist, ist den anderen ihre Grundbirne. Ein Grombieresalat ist also ein Kartoffelsalat – und der muss natürlich richtig schön schlonzig auf den Tisch kommen.

Kartoffeln isst man im Schwarzwald mindestens genauso gern in gebratener Form: als Brägele, also Bratkartoffeln. Aber Achtung: Der Südschwarzwälder Brägel ist was anderes: eine Art Rösti, nur mit gekochten Grombiere.

Auch bekannt als Kratzete, Gschmeiss, g’stoßene Pfannkuche oder Strubbelbackes, haben die Schwarzwälder Dummis aktuell wieder ihren ganz großen Auftritt: als Begleiter für Spargel!

Natürlich legt der Schwarzwälder großen Wert auf die passende Weinbegleitung. Ein Wisswiischorle darf daher zum Essen auf keinen Fall fehlen – am besten ä suures (ein saures).

Hutzlbrot gehört zu Weihnachten wie der Hase zu Ostern. Der Name des Früchtebrots geht auf die traditionell verwendeten getrockneten Birnen zurück, die man auch „Hutzeln“ nennt.

Gerade bei Kindern sind auch Datschweckle sehr beliebt – und denkbar einfach zu machen: Brötchen aufschneiden, Schokokuss hineingeben, Brötchen fest zuklappen. Fertig!

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