Do geht ebbs: Die besten bewegten Schwarzwaldsprüche

Im Angebot: Langsame Läuse, abstürzende Mädels und wackelnde Hosen…

Für unsere Mundartreihe haben wir Euch diesmal nach Euren liebsten Synonymen rund um das Thema Bewegung gefragt – hier sind unsere zehn Favoriten: 

„Mer gehn emol zsamme einer hebe“ bedeutet so viel wie: „Lass uns mal zusammen was trinken gehen.“ Im Schwarzwald ist das ein eindeutiges Zeichen für eine Männerfreundschaft.

Wenn man hingegen die Worte „Mach jo, dass de furt kommsch“ hört, dürfte die Freundschaft eher schon wieder vorbei sein.

„Jetzt dummel di mol“ bekommt man zu hören, wenn man dem Schwarzwälder zu sehr auf die Nerven geht. Auf Hochdeutsch würde man es netter formulieren, die Botschaft aber bleibt die gleiche: „Geh mal bitte woanders hin!“

Im Schwarzwald fällt oder stürzt man nicht. Man plumpst. Jetzt wisst Ihr auch, woher das Wort Plumpsklo kommt … 

Wenn es einen aber so richtig fies hinhaut, dann sagt man im Schwarzwald: „Oh Jesses, s’Maidle hets nohg’schlage!“ In dem Fall könnt Ihr direkt schon mal den Sanka rufen.

Eine ebenfalls bei uns beobachtete Fortbewegungsart ist das Däpple, also das Gehen mit sehr kleinen Schritten, auf das der Schwarzwälder in der Regel eher genervt reagiert. In dem Fall kann es sein, dass Ihr ein lautes „Loss bloß d’Hose waggle!“ zu hören bekommt. Übersetzt heißt das so viel wie: „Jetzt beeil dich mal!“

Wenn jemand kränklich aussieht oder nicht mehr gut zu Fuß ist, kommentiert das der Schwarzwälder schon mal mit: „Der schlicht umenander wie d’Luus uff’m Hemd.“ Auf Hochdeutsch bedeutet das in etwa: „Der ist ja so langsam wie eine Laus.“

Wer dagegen abends so richtig Party macht und durch die Kneipen zieht, der „goht uff de Wackel“. Der Begriff hat aber noch mehr Verwendungsmöglichkeiten und kann auch so viel wie „spazieren gehen“ oder „Walking betreiben“ bedeuten. 

Und wenn es in der Kneipe zu später Stunde so richtig voll wird, dann hört man schon mal die Aufforderung: „Rugget emol ä bissle zsamme!“ Was auf Hochdeutsch so etwa bedeutet: „Rückt mal ein bisschen zusammen, damit alle Platz haben!“ 

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